Über uns

Der Verein Zeso Life e. V. wurde 1988 unter dem Namen „Gefährdetenhilfe“ gegründet. Der Begriff ist zwar etwas lang und sperrig. Dafür beschreibt er aber sehr gut, worum es geht: Wir wollen gefährdeten Personen Hilfe bieten, so dass sie auf absehbare Zeit wieder in der Lage sind, ihr Leben selbstständig zu leben. Die Bezeichnung „gefährdete Personen“ ist dabei bewusst breit angelegt. Wir wollen uns an jeden wenden, der Schwierigkeiten damit hat, sein Leben zu regeln. Häufig gibt es einen Zusammenhang zu verschiedenen Abhängigkeiten oder zur Kriminalität. Man muss aber nicht erst eine Drogensucht oder einen Gefängnisaufenthalt vorweisen, bevor man bei uns einzieht. Das Hilfsangebot steht Jedem, unabhängig von Rasse, Nationalität, Geschlecht und Religion, zur Verfügung.

Wer wir sind
und was wir machen

Die Anfänge unserer Arbeit liegen in den 80er Jahren in einer christlichen Jugendarbeit in Bielefeld. Dementsprechend steht die Arbeit konzeptionell auf einem christlichen Grundgerüst. Wir sehen uns als eine seelsorgerlich ausgerichtete Arbeitsgemeinschaft von Christen aus verschiedenen Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften.

Heute gehören in Deutschland insgesamt vier Wohngemeinschaften zu Zeso Life e. V. Neben zwei Wohngemeinschaften, die sich direkt in Bad Eilsen befinden, gibt es weitere Niederlassungen in Blomberg und Leopoldshöhe (Helpup). Im Ausland sind wir mit Wohngemeinschaften in Truskavez (Ukraine), Perm (Russland), Burjatien (Russland), Krasnojarsk (Russland) und Akasheni (Georgien) vertreten.
Weitere Arbeitszweige sind unser Arbeitstrainingsprogramm im Zweckbetrieb GFH Service gGmbH, die Schulungs- und Präventionsarbeit, Gefängniseinsätze und die Straßenarbeit. Außerdem steht unser Seelsorge- und Beratungsangebot auch Personen zur Verfügung, die nicht in unseren Wohngemeinschaften leben. Wir wollen schnell und unkompliziert helfen.

Getragen wir die Arbeit im Wesentlichen durch Spenden von Privatpersonen, Gemeinden oder Unternehmen. Darüber hinaus beinhaltet unser Finanzierungskonzept Einnahmen aus dem Zweckbetrieb und Eigenbeiträgen der Bewohner.

Auf den folgenden Seiten könnt Ihr euch einen Eindruck von unserer Arbeit machen. Solltet ihr darüber hinaus Fragen haben, können Ihr euch gerne an uns wenden oder auch einfach mal vorbeikommen.

Es grüßen Euch herzlich
Die Mitarbeiter von Zeso Life e. V.

Unsere Geschichte

Die Gefährdetenhilfe Bad Eilsen besteht als Verein bereits seit 1988. Ihren Ursprung hat die Arbeit allerdings schon einige Jahre früher. Anfang der 80er Jahre begann eine Jugendgruppe der evangelischen Freikirche MBG Bielefeld-Heepen mit Einsätzen in den umliegenden Gefängnissen und einer Straßenarbeit in Bielefeld. Irgendwann stellte sich dann die Frage, wie man den Menschen über die kurzen Kontakte im Gefängnis und auf der Straße hinaus helfen kann. So entstand nach und nach die Notwendigkeit einer Wohngemeinschaft.

Inspiriert durch die Arbeit der Gefährdetenhilfe Scheideweg wurde 1988 auf Initiative eines Teams um Viktor Brakowski der Verein Gefährdetenhilfe e.V. in Bielefeld gegründet. Nach kurzer Zeit konnte ein Grundstück in Bad Eilsen erworben werden, so dass der Verein in Gefährdetenhilfe Bad Eilsen e.V. umbenannt wurde. Durch die Möglichkeiten auf dem neuen Gelände mit bereits vorhandenen Wohnhäusern konnte die Arbeit nun richtig beginnen.

Unsere Chronologie

2023
Momentan besteht Zeso Life aus 4 Wohngemeinschaften in Deutschland (2x Bad Eilsen, Leopoldshöhe-Helpup, Blomberg) mit Platz für insgesamt 25 Bewohner. Im Ausland existieren 5 Standorte: Truskavez / Ukraine Perm / Russland Burjatien / Russland Krasnojarsk / Russland Akasheni / Georgien
2023
Die Gefährdetenhilfe Bad Eilsen e. V. benennt sich in Zeso Life e. V. um.
2022
Die Gefährdetenhilfe erwirbt ein Grundstück nahe der georgischen Kleinstadt Akasheni. Dort soll in den nächsten Jahren eine Wohngemeinschaft für bis zu 10 Männern entstehen.
2020
Mit der bereits existierenden Gefährdetenhilfe in Krasnojarsk (Russland) wird eine Kooperation eingegangen.
2018
Die Gefährdetenhilfe Bad Eilsen e.V. feiert ihr 30 jähriges Jubiläum.
2017
Eine Wohngemeinschaft in Burjatien/Russland wird von der Gefährdetenhilfe Scheideweg übernommen.
2014
Die Arbeiten an dem Neubau für die zweite WG in Bad Eilsen werden abgeschlossen. Hier können nun 6 Bewohner aufgenommen werden.
2012
Die Vorarbeiten für den Bau einer neuen WG in Bad Eilsen starten. Das alte Bürogebäude wird abgerissen. An dieser Stelle soll später die neue WG errichtet werden. Dafür zieht das Büro auf dem Gelände in die Räume der alten WG um.
2010
In Zusammenarbeit mit der MBG Oerlinghausen wird in der ehemaligen Jugendherberge Windrose am Segelflugplatz in Oerlinghausen eine weitere WG gestartet. Die Wohngemeinschaft existiert bis 2015.
2007
In Blomberg wird ein ehemaliges Kasernengebäude der niederländischen Streitkräfte erworben. Nach zweijähriger Umbauzeit startet 2009 die Wohngemeinschaft Platz für 8 Bewohner. Gleichzeitig wird auch eine Wohngemeinschaft in Perm/Russland übernommen. Hier können 5 Jungs aufgenommen werden.
2004
In Leopoldshöhe (Helpup) wird ein Grundstück mit zwei Häusern erworben. Nach umfangreichen Um- und Anbauten kann die Wohngemeinschaft mit Platz für bis zu 8 Bewohnern starten.
1999
Die WG-Arbeit wird in Bad Eilsen durch den Neubau eines Wohnhauses ausgebaut.
1997
Erwerb eines Grundstücks mit Wohnhaus in der Ukraine. Das Haus wird in den folgenden Jahren umfangreich umgebaut. Heute leben auf dem Gelände 10 WG-Bewohner sowie die leitende Familie.
1996
Durchführung des Treffens der „Internationale Gefährdetenhilfe-Stiftung“ (BSDG/IACPR) in Bad Eilsen, der die Gefährdetenhilfe Bad Eilsen e.V. bis heute angehört.
1992
Zwischenzeitlich sind zwei weitere WGs hinzugekommen. Damit leben nun 3 Familien und 12 WG-Bewohner auf dem Gelände in Bad Eilsen.
1990
Neben der WG-Arbeit ist die Gefährdetenhilfe in der Kontaktgruppenarbeit (JVA Herford, JVA Bielefeld-Brackwede, JVA Bückeburg) tätig und führt auch weiterhin Straßeneinsätze in der Bielefelder Drogenszene durch. Außerdem finden auf dem Gelände in Bad Eilsen regelmäßig Freizeiten von externen Gruppen statt. Zusätzlich ist auch die offene Jugendarbeit (Teestube) im Freizeithaus in Bad Eilsen gestartet.
April 1988
Im Frühjahr 1988 konnte ein ehemaliges Freizeitgelände mit den bestehenden Häusern in Bad Eilsen von der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland erworben werden. Im April 1988 startet hier die erste Wohngemeinschaft.
Februar 1988
Der Verein „Gefährdetenhilfe e.V.“ wird im Amtsgericht Bielefeld eingetragen und kurze Zeit später in "Gefährdetenhilfe Bad Eilsen e. V.) umbenannt.
Anfang 1980
Die Jugendgruppe der MBG Bielefeld-Heepen beginnt mit einer Gefängnis- und Straßenarbeit in Bielefeld.
Wir haben einen neuen Namen!

Bisher kanntet ihr uns unter dem Namen „Gefährdetenhilfe Bad Eilsen e. V.“. Warum wir uns umbenannt haben und wie wir jetzt heißen, erfährst du hier.